Goethe - "Viaggio in Italia": lettura continua

 

goethe5"Den 3. September früh drei Uhr stahl ich mich aus dem Karlsbad weg, man hätte mich sonst nicht fortgelassen. Man merkte wohl, dass ich fort wollte; [...] ich ließ mich aber nicht hindern, denn es war Zeit."

Goethe, Tagebuch der Italiänischen Reise für Frau von Stein, 1786

In occasione del bicentenario della pubblicazione dell´opera „Viaggio in Italia" di Johann Wolfgang von Goethe, è stata organizzata per la settimana dall'1 al 4 marzo 2016 la lettura continua dell'opera da parte di tutti gli Istituti di Cultura Italo-Tedesca in Italia ed in Germania. Ogni associazione, in accordo con i suoi lettori e in base ai criteri, alle preferenze e ai punti di vista che sono apparsi loro più adeguati, ha scelto i brani da leggere di questo eterogeneo testo di Goethe.

 

Il progetto è nato dalla collaborazione tra il FORUM Italo-Tedesco di Cultura e la VDIG (Federazione delle Associazioni Italo-Tedesche in Germania).

Presso il Goethe-Zentrum Verona/Istituto di Cultura Italo-Tedesca la lettura continua dell'opera si è svolta venerdì 4 marzo dalle ore 9.00 alle ore 21.00.

Oltre alla lettura del testo originale tedesco, alternata alla lettura della prima traduzione in italiano di Edvige De Battisti Scolari (cittadina veronese), e del testo in italiano moderno, l'Istituto di Cultura Italo-Tedesca, in collaborazione con la Biblioteca Civica di Verona, ha presentato una mostra rievocativa di copie di documenti, tra cui manoscritti di Goethe, del padre Johann Caspar Goethe e di Edvige De Battisti, nonchè frontespizi e litografie, un vero tesoro culturale italo-tedesco. Minifesto

L'Italienische Reise è un'opera che Goethe scrisse tra il 1813 e il 1817 e pubblicò in due volumi, il primo dei quali uscì nel 1816 e il secondo nel 1817.

„Ja, ich bin endlich in dieser Hauptstadt der Welt angelangt! [...] Nun bin ich hier und ruhig und, wie es scheint, auf mein ganzes Leben beruhigt. Denn es geht, man darf wohl sagen, ein neues Leben an, wenn man das Ganze mit Augen sieht, das man teilweise in- und auswendig kennt. Alle Träume meiner Jugend seh' ich nun lebendig; [...], es ist alles wie ich mir's dachte und alles neu."

Goethe, Italienische Reise

manifesto 1280

ambasciata

Hanno partecipato alla lettura continua dell'opera di Johann Wolfgang von Goethe "Italienische Reise", nella settimana dal 1° al 4 marzo 2016, i seguenti Istituti di Cultura Italo-Tedeschi operanti in Italia:

AVELLINO - A.C.I.T./Istituto di Cultura Italo Germanica - www.acit.it
BARI - Associazione Culturale Italo-Tedesca - www.acitbari.it
BOLOGNA - Istituto di Cultura Germanica/Goethe-Zentrum - www.istitutodiculturagermanica.com
FIRENZE - Deutsches Institut Florenz - www.deutschesinstitut.it
LA SPEZIA - Associazione Culturale Italo-Tedesca - www.acitlaspezia.it
LECCE - Istituto di Cultura Italo-Tedesco - www.icit-lecce.it
LIVORNO - Istituto di Cultura Italo-Tedesco - http://www.icitlivorno.it/
PADOVA - Istituto di Cultura Italo-Tedesco - www.icit.it
PERUGIA - Istituto Tedesco - www.istitutotedescoperugia.it
PIACENZA - Centro Culturale Italo-Tedesco/A.C.I.T. - www.acitpiacenza.it
RAVENNA - Associazione Culturale Italo-Tedesca - www.acitravenna.it
SAVONA - Istituto di Cultura Italo-Tedesco - www.icitsavona.it
TRAPANI - Istituto di Cultura Italo-Tedesco - www.tedescoweb.it/icit.trapani
VENEZIA - Associazione Culturale Italo-Tedesca - www.acitve.it
VERONA - Istituto di Cultura Italo-Tedesca/Goethe-Zentrum - www.goethezentrum.org

- Associazione Culturale Italo-Tedesca PISA / Università di Pisa, Dipartimento di Filologia, Ric. Univ. di Letteratura Tedesca Serena Grazzini
- Casa di Goethe, Roma - www.casadigoethe.it
- Università degli Studi di Roma Tre, Dipartimento di Lingue, DAAD-Lettrice Katharina Faltermaier

(Sui siti dei singoli Istituti sarà possibile visionare il programma)

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Teilnehmende Gesellschaften in Deutschland:

Lesemarathon
Johann W. von Goethe
ITALIENISCHE REISE
Rund um den 3. März 2016 beteiligten sich die hier aufgeführten Mitgliedsgesellschaften der VDIG, Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften, am Lesemarathon der Italienischen Reise.

- Gesellschaft der Freunde Italiens Berlin
- DIKG e.V. Braunschweig
- DIG e.V. Dortmund
- Italienverein e.V. Dortmund
- Italia Altrove e.V. Düsseldorf
- DIG e.V. Düsseldorf
- DIG e.V. Hamburg
- DIKG e.V. Hannover
- DIG e.V. Hildesheim
- DIG e.V. Kassel
- D-It. Club e.V. Leverkusen
- DIG e.V. Lippe-Detmold
- DIG e.V. Lübeck
- DIG e.V. Magdeburg
- DIG e.V. Mittelhessen
- DIG e.V. Oldenburg
- DIG e.V. Osnabrück
- Freundeskreis Mantua e.V. Paderborn
- Il Ponte Potsdam
- DIG e.V. Reutlingen
- DIG e.V. in Thüringen
- DIG e.V. Unna
- D.-It. Freundeskreis e.V. Wolfsburg

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Eine literarische Zeitreise

Vom Zuhörer zum Mitreisenden beim Lesemarathon im Goethe-Zentrum Verona

Die Veröffentlichung der Italienischen Reise des berühmtesten deutschen Dichters ist nun genau 200 Jahre her. Daher war es den Veranstaltern des Goethe-Zentrums Verona ein Anliegen, dieses besondere Werk würdig aufleben zu lassen. Die Idee: eine Lesung der Italienischen Reise, in deutscher Sprache und italienischer Übersetzung. Eingeladen ist jeder Freund oder Bekannte des Hauses und jeder Liebhaber der deutschen Literatur in Verona. Kursteilnehmer des Goethe-Zentrums sowie bekannte Persönlichkeiten der Stadt, lesen abwechselnd aus dem Reisetagebuch vor.

Über die Grenzen hinaus

Die Präsidentin des deutsch-italienischen Kulturinstituts, Ursula Swoboda, kontaktiert die Mitglieder des „Forums", Vereinigung der deutsch-italienischen Kulturinstitute in Italien, dessen Vorsitzende sie ist, sowie die VDIG, Vereinigung der deutsch-italienischen Kulturinstitute in Deutschland und schlägt eine zeitgleiche, gemeinsame Lesung des Werkes Goethes vor. Das Projekt breitet sich aus: begeistert von der Initiative schließen sich immer mehr Institute dem Goethe-Zentrum Verona an. Jedes Kulturinstitut, nach eigener Vorstellung, öffnet für einen Tag seine Pforten für Johann Wolfgang von Goethe.

Es ist 9.00 Uhr und das Goethe-Zentrum Verona öffnet seine Türen

In einem freundlich-hellen Saal sind bunte Stühle im Halbkreis aufgestellt und in der Mitte steht ein Lesepult mit einem kleinen, alten Armleuchter. An den Wänden hängen edel gerahmten Schriften. Es ist ein idyllischer Raum, der etwas Einzigartiges, etwas Spannendes ankündigt. Langsam füllt sich der Saal mit Gästen und Frau Swoboda begrüßt mit lieben Worten. Vom Goethe-Institut Rom beehrte das Institut Claus Lüdenbach. Ganz besonders freut sie sich über die Anwesenheit von Vize-Generalkonsul Peter von Wesendonk. Eigens aus Mailand angereist, nimmt er Teil am Geschehen. Seine herzliche Ansprache ehrt alle Teilnehmenden.

Goethe macht sich auf den Weg

„Den 3.September früh drei Uhr stahl ich mich aus dem Karlsbad weg, man hätte mich sonst nicht fortgelassen. Man merkte wohl, dass ich fort wollte; [...] ich ließ mich aber nicht hindern, denn es war Zeit."

An jenem Tag verlässt Goethe die Karlsbader Gesellschaft und beginnt seine Reise nach Italien. Vom Brenner über Trient nach Verona und schließlich nach Padua, Venedig und Ferrara. Überhäuft von den vielen, neuen Eindrücken macht Goethe das, was ihm am meisten am Herzen liegt: er schreibt. Tagebucheinträge, Briefe (hauptsächlich an Charlotte von Stein) und auch so manches Prosastück. Der junge Goethe schreibt in neuhochdeutscher Sprache – für unsere italienischsprachigen Vorleser scheint dies jedoch keine allzu große Hürde zu sein.
Die Stimmung im Saal ist heiter und entspannt, ältere und jüngere Kulturinteressierte kommen und gehen. Ein jeder fühlt sich wohl. Goethes Metaphern wirbeln kreuz und quer durch den Raum. Botanik, Meteorologie, Geologie bis zur Baukunst der Antike und der Beschreibung von Mensch und Kultur – nichts scheint seinen analytischen Augen entgangen zu sein. Es wird schon anfangs deutlich: seine Wahrnehmung war grenzenlos, seine Schilderungen prägnant.

Vom Zuhörer zum Mitreisenden

Zwischendurch eine kleine Pause, bereit stehen Kekse und Kaffee, der richtige Moment, einige Gedanken auszutauschen. „Goethe war ein echter Reisender, sicher kein Tourist", meinte Ursula Swoboda. Er kam also nicht um Urlaub zu machen, sondern vielmehr, wie er selber sagte, seinen Geist zu erneuern und zu verbessern und jene „joie de vivre" wieder zu finden, die er glaubte verloren zu haben.

"Mir ist jetzt nur um die sinnlichen Eindrücke zu tun, die kein Buch, kein Bild gibt. Die Sache ist, daß ich wieder Interesse an der Welt nehme.", schreibt er am 11. September 1786.
Dieses Interesse an der Welt und die so plötzlich wiedergefundene Lebensfreude kommen in seinen Schriften zum Ausdruck. Seine authentische und lebendige Beschreibung der „vita italiana" macht so manchen Zuhörer des Lesemarathons zum „Mitreisenden". Goethes Worte verwandeln die Lesung in eine kollektive Wahrnehmung, in eine gemeinsame Erfahrung. „Man hatte das Gefühl dabei zu sein!" meint eine Schülerin, die die Lesung mit ihrer Schulklasse besucht, unter den zahlreichen Gästen, die der Einladung gefolgt sind.

Es ist nun 22 Uhr und unser literarischer Zauber nimmt ein Ende

Goethe befindet sich in Ferrara und nach 13 Stunden, 300 Seiten und über 50 Lesern, ertönt nun der verdiente Schlussapplaus. Die letzten Zuhörer verlassen zwar müde, aber sichtlich zufrieden und erfüllt das Institut. Man hätte wohl noch stundenlang weiterlesen können, aber irgendwo findet auch die hartnäckigste literarische Neugierde ein Ende, oder ein Bett.
Was unseren lieben Dichter betrifft, er setzt seine spannende Reise alleine fort und steht voller Vorfreude vor den mächtigen Toren Roms. Am 28. Oktober schreibt er: „Nun gute Nacht. Morgen Abend in Rom. Nachher hab ich nichts mehr zu wünschen als dich und die wenigen meinigen gesund wieder zu sehen."

 

Sede

Goethe-Zentrum Verona
Istituto di Cultura Italo-Tedesca

Via San Carlo 9 - 37129 Verona
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