Das Deutsch-Italienische Kulturinstitut / Goethe-Zentrum Verona
lädt zum Vortrag ein (mit Musikbeispielen)
Wagners Verdi - Verdis Wagner: eine Unbeziehung?
Referent: Dr. Frank Piontek
Dienstag, 5. Mai 2015 um 18.30 Uhr
Istituto di Cultura Italo-Tedesca / Goethe-Zentrum
Via S. Carlo, 9 - Verona - Freier Eintritt
„Er ist verrückt !!!" (sagte Verdi über Wagner). „Abends, das Requiem von Verdi, worüber nicht zu sprechen entschieden das Beste ist" (meinten Cosima und Richard über Verdi).
Nein, sie mochten sich nicht besonders, die beiden größten Musikdramatiker ihrer Zeit. Sie sind sich nie begegnet, verachteten die musikdramatischen Prinzipien des anderen (Wagner mehr, Verdi wesentlich weniger) und haben sich der Mit- und Nachwelt durch verschiedene musikalische Bilder eingeprägt.
Gleichwohl wäre es verfehlt, mit Friedrich Dieckmann von der „Geschichte einer Unbeziehung" zu sprechen.
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Dr. Frank Piontek, geb. 1964 in Berlin, kulturell geprägt in Charlottenburg. Seit 1988 in Bayreuth. Kulturpublizist. Viele Vorträge, Aufsätze, Artikel und 2 umfangreiche Blogs (Musil: Der Mann ohne Eigenschaften; Jean Paul: Die unsichtbare Loge) über Musiktheater, Kunst und Literatur in Bayreuth, Salzburg, Paris, Berlin, Venedig, Leipzig u.a. 1997: UA Theaterstück Casanova kam zu spät (Markgräfliches
Opernhaus). 2013: UA Siebenkäs (Studiobühne Bayreuth). Regie- und Dramaturgiehospitanzen: Semper-Oper Dresden, Wiener Staatsoper. Mitkonzeption des „Jean-Paul-Wegs" in Oberfranken und Konzeption des Jean-Paul-Museums Bayreuth u.v.a. Buch: Plädoyer für einen Zauberer. Richard Wagner (Köln, 2006).