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LEZIONI SOSPESE

05.09.2016

Tintenherz (Cuore d'inchiostro)

tintenherz

Tintenherz ist ein Fantasybuch der deutschen Autorin Cornelia Funke aus dem Jahr 2003. Es ist der erste Band der Tintenwelt-Trilogie. Die Fortsetzungen heißen Tintenblut und Tintentod.

Inhalt:
Meggie ist die zwölfjährige Tochter des Buchbinders Mortimer Folchart, genannt Mo. Sie hat seine Leidenschaft für Bücher geerbt. Ihre Mutter ist, so wird es Meggie erzählt, eines Tages auf eine Abenteuerreise gegangen und seitdem nicht mehr zurückgekehrt. In einer regnerischen Nacht kommt ein Mann namens Staubfinger zu ihnen nach Hause (er nennt Mo Zauberzunge) und warnt sie vor einem gewissen Capricorn. Sie müssen unbedingt das Buch "Tintenherz" vor Capricorn verstecken, weil er es unbedingt haben will und Meggie erfährt: Mo besitzt die Gabe, Gegenstände und Lebewesen aus Geschichten herauszulesen, falls diese gut geschrieben sind...

Dieses Buch ist in der Bibliothek des Goethe-Zentrums Verona erhältlich!

Der Sandmann (L'uomo della sabbia)

sandmannDer Sandmann ist eine Erzählung von E.T.A. Hoffmann, die erstmals 1816 veröffentlicht wurde.

Inhalt:

Der Student Nathanael erzählt seinem Freund Lothar in einem Brief, er habe in der Gestalt des Wetterglashändlers Coppola den Advokaten Coppelius wiedergetroffen. Dieser hatte während Nathanaels Kindheit mit dessen Vater alchemische Experimente durchgeführt, die letztlich zum Tod des Vaters geführt hatten. Coppelius steht in Verbindung mit einem Kindheitstrauma Nathanaels, weswegen er in ihm die Gestalt des Sandmanns sieht, eines Monsters, das Kindern die Augen ausreißt...

Niveau B1/B2

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30.11.2015

Der schandkastenDer Buchtipp der Woche: „Der Schandkasten" (Ismail Kadare – Erstausgabe 1978)
Im riesigen Osmanischen Reich ist Albanien nur der kleinste Zipfel. Doch seine Einwohner gelten als rebellisch und widerspenstig. Wie Ali Pascha, ihr Anführer, genannt der Unselige. Wird auch er mit seinem Leben dafür bezahlen müssen? Denn wer sich dem Willen des Sultans widersetzt, dessen Kopf wird in der Hauptstadt des Reiches im „Schandkasten" ausgestellt.
Ismail Kadares nachtschwarze, zutiefst unheimliche Parabel erzählt in wortgewaltigen Bildern vom Schicksal Albaniens unter der Fremdherrschaft der Osmanen.

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23.11.2015

Der Buchtipp der Woche: "Die Träumerin von Ostende" (Eric-Emmanuel Schmitt, Erstausgabe 2007)

Ein Mann reist nach Ostende. In der verschlafenen Stadt an der Nordsee möchte er eine abrupt beendete Liebesaffäre vergessen. Er bezieht Logis bei der geheimnisvollen Emma van A. Wer ist diese Frau, die ihm ihre phantastisch anmutende Lebensgeschichte erzählt, in der sich leidenschaftliche Liebe mit subtiler Erotik verbindet? Was ist erfunden, was Wahrheit?

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16.11.2015

Der Buchtipp der Woche: "Das fremde Jahr" (Brigitte Giraud, Erstausgabe 2009)

Anfang der achtziger Jahre: Die junge Französin Laura geht als Au-Pair-Mädchen in ein Dorf unweit der Ostsee, erleichtert, ihrer zerrissenen Familie zu entkommen. Doch sie merkt schnell, dass es nicht nur die Sprache ist die ihr hier fremd ist. Brigitte Giraud schildert so einfühlsam wie aufwühlend ein Jahr in der Fremde und kommt mit leisem Humor deutsch-französischen Klischees und Vorurteilen auf die Spur-

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10.11.2015

altDer Buchtipp der Woche: "Billard um halbzehn" (Heinrich Böll, Erstausgabe 1959)

Billard um halbzehn ist inhaltlich und strukturell der komplexeste von Bölls Romanen. Er ist eine Interpretation des Schicksals der letzten drei Generationen in Deutschland, um den Konflikt zwischen dem selbständig denkenden und handelnden christlichen Einzelgänger und dem politisch opportunistischen Kollektiv. Das Lamm steht gegen den Büffel. Die Geschichte der Abtei St. Anton, die den Lebensweg der Architektenfamilie Fähmel bestimmt und von der einen Generation erbaut, von der nächsten zerstört, von der darauffolgenden wiedererrichtet wird, ist stellvertretend für das Schicksal eines ganzes Volkes, dem sein Wesen von jeher zwei Gesichter verlieh.

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04.11.2015

Der Buchtipp der Woche: "Der geteilte Himmel" (Christa Wolf, Erstausgabe 1973)

der geteilte himmel-9783423009157Früher suchten sich Liebespaare vor der Trennung einen Stern, an dem sich abends ihre Blicke treffen konnten. Was sollen wir uns suchen? "Den Himmel wenigstens können sie nicht zerteilen", sagte er spöttisch. "Doch", sagte sie leise. "Der Himmel teilt sich zuallererst."

Berlin Ende August 1961: Die Studentin Rita Seidel befindet sich in einer tiefen Krise. Ihr Freund Manfred ist von einem Chemikerkongreß in Westberlin nicht zurückgekehrt. Sie muss sich entscheiden... Christa Wolf Erzählung ist die einzige gültige Auseinandersetzung mit den Jahren der deutschen Teilung.

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27.10.2015

Der Buchtipp der Woche: "Homo faber - Ein Bericht" (Max Frisch, Erstausgabe 1977)

altMax Frischs Homo faber ist eines der wichtigsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts: Der Ingenieur Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das durch eine Liebesgeschichte zerbricht. Kein anderer zeitgenössicher Roman stellt derart ehrlich wie hintergründig die Frage nach der Identität des modernen Menschen.

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28.09.2015

Der Buchtipp der Woche: "Das Geisterhaus" (Isabel Allende, Erstausgabe 1989)

das geisterhaus

Eine Familiensaga, die zum Welterfolg wurde: über vier Generationen hinweg erzählt Isabel Allende die wechselhafte Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara und führt uns mit der ihr eigenen Fabulierkunst durch eine Zeit, in der persönliche Schicksale und politische Gewalt eng miteinander verwoben sind.

Ein Lesegenuss, geist- und phantasievoll, schauererregend und witzig.

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21.09.2015

Der Buchtipp der Woche: "Die Verwandlung" (Franz Kafka, Erstausgabe 1915)

3-596-25875-8Der Reisende Gregor Samsa erwacht eines Morgens in seinem Bett als riesiges Ungeziefer. Das Wunder kommt als Qual. Die Spannung ist gegeben und weicht nicht bis zum letzten Augenblick.

"Die Verwandlung" ist ein Kernstück des erzählerischen Werkes von Franz Kafka und ein Klassiker, welchen man zu jeder Zeit zur Hanbd nehmen kann. 

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14.09.2015

Der Buchtipp der Woche: "Die Welt von Gestern - Erinnerungen eines Europäers" (Stefan Zweig, Erstausgabe 1942)

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Am Ende seines Daseins überschaut Stefan Zweig in dem Memoirenwerk Die Welt von Gestern noch einmal sein Leben. "Die Zeit gibt die Bilder", sagt er im Vorwort zu diesem Band, "ich spreche nur die Worte dazu, und es eigentlich nicht so sehr mein Schicksal sein, das ich erzähle, sondern das einer ganzen Generation."

Ein Klassiker, welcher einen einzigartigen Einblick in die Literatur- und Künstlerszene, mit Schwerpunkt in Wien, aber auch in die bewegte Geschichte Europas gibt.

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07.09.2015

Der Buchtipp der Woche: "Ein fliehendes Pferd" (Martin Walser, 1978)

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Der Zufall führt zwei Ehepaare im Urlaub zusammen. Die Männer, Endvierziger, waren Studienfreunde. Während Helmut Halm nichts mehr vom Leben erwartet, ihm zu entfliehen sucht, jagt der vitale Klaus Buch von einer Tätigkeit zur nächsten und bestimmt auch bald das Urlaubsprogramm. Die Kluft zwischen den Männern wächst, bis hin zu dem Tag, als sie beim Segeln in ein Unwetter geraten. Die Ausnahmesituation führt zum dramatischen Kampf zwischen den beiden.

 "... diese Geschichte könnte zu dem gehören, das einmal übrigbleibt von einem Jahrhundert." Stuttgarter Zeitung

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01.09.2015

Der Buchtipp der Woche: "Demian - Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend (Hermann Hesse, 47. Auflage 2003)

41W-MYcYqXL. SX301 BO1204203200 Der junge Schüler Emil SInclair ist noch auf der Suche nach sich selbst, als er sich, magisch angezogen vom Reiz des Verbotenen, auf Franz Kromer einlässt und schließlich von dem Gassenjungen erpresst wird. Aber dann kommt ein Neuer in die Klasse: Max Demian. Er befreit Emil aus der Abhängigkeit und lehrt ihn, das Leben ganz anders zu betrachten.        
Als Hermann Hesses Roman erschien, erlebte das Buch eine geradezu stürmische Aufnahme. Thomas Mann verglich seine elektriesierende Wirkung mit jener von Goethes Werther.

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29.07.2015

Der Buchtipp der Woche: "Selbstporträt mit Flusspferd" (Arno Geiger, 2015)

flusspferdJulian ist zweiundzwanzig, mit der Trennung von Judith kommt er nicht klar, obwohl er sie gewollt hat. So übernimmt er in Professor Behams Garten die Pflege eines Zwergflusspferds: es isst, gähnt, taucht und stinkt und bestimmt den Rhythmus seines Sommers. Dann ist da noch Aiko, die siebenundzwanzigjährige Tochter des Professors, in die er sich ernsthaft verliebt. Und sein Freund Tibor, der alles leichter zu nehmen scheint als Julian es kann. Was, wenn das Flusspferd einen Platz für den Winter gefunden hat? Wenn Aiko zurückgeht nach Paris? Arno Geiger erzählt in diesem Coming-of-age-Roman von der Suche nach einem Platz in der Welt – für Flusspferde und Menschen.

20.07.215

Der Buchtipp der Woche: "Einstein on the lake - Eine Sommer-Erzählung" (Ulrich Woelk, 2005)

einsteinEigentlich wollte der Berliner Senat dem weltberühmten Physiker und Nobelpreisträger das schöne Haus am See zum fünfzigsten Geburtstag schenken. Aber wie man weiß, kam dann doch alles anders und Einstein konnte nur von 1926 bis 1933 in Caputh leben, ehe er nach Amerika ging.Siebzig Jahre später kommt der etwas unorthodoxe junge Jurist Anselm Stöckl auf eine scheinbar verrückte Idee: Hat Einstein vor der Flucht aus Deutschland seine geheimsten Unterlagen im Templiner See versenkt? Mit seiner Frau Gesine und seinem besten Freund - der uns die Geschichte erzählt - richtet sich Anselm einen heißen brandenburgischen Sommer lang auf einem alten Segelboot ein und beginnt seine Suche nach dem wissenschaftlichen Schatz.

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14.07.2015

Der Buchtipp der Woche: "Risiko" (Steffen Kopetzky, 2015)

risiko2Ein Spiel, das die Weltgeschichte umzuschreiben verspricht.
Steffen Kopetzky hat einen funkelnden Abenteuerroman geschrieben, der auf historischen Fakten beruht. Er folgt einer legendären Afghanistan-Expedition auf der 5000 Kilometer langen Reise und begegnet historischen Personen wie Lucien Camus, dem Vater von Albert, oder Alois Musil, auch genannt Musil von Arabien.

07.07.2015

Der Buchtipp der Woche: "Der Dichter und die Meerschweinchen" (Alfred Kerr, hg. von Günther Rühle 2004)

kerr buchtippGeflüchtet vor den Nazis, lebt der Dichter Clemens Teck während des Zweiten Weltkriegs mit seiner Familie in einem Boarding House in London und trifft dort auf Flüchtlinge aus Europa, »ein menschliches Wachsfigurenkabinett«. Um der »Stauung«, dem »schmerzhaften Leersein« zu entgehen, plant er eine »vivisektorische Novelle«, die nicht Abgelebtes erzählt, sondern in das Leben gleichgültiger Personen provozierend eingreift und sie aus ihrer Bedeutungslosigkeit aufscheucht: Der Schriftsteller als Experimentator, die Menschen als Objekte seiner handelnden Neugier.

Diese Geschichte, in deren Form sich die Vorliebe für die deutsche Romantik äußert: episodenhaft, vielfach gebrochen, Prosa und Lyrik munter mischend, ist auch ein Spiegelbild von Kerrs Leben im »Dauernd-Vorläufigen« des Exils. Sie zeigt den seiner Sprache, seiner Heiterkeit, seiner Erinnerungen noch immer mächtigen Kerr im Kampf gegen das Verstummen, seine Sehnsucht nach dem vormals unberechnet quellenden Leben und die »Abscheu vor dem einzig noch zu Erwartenden«.

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02.07.2015

Der Buchtipp der Woche: "Konzert ohne Dichter" (Klaus Modick, 2015)

konzert ohne dichterWie weit trägt die Formel: "Ich bin ein Künstler, ich darf das!"?

Heinrich Vogeler, gefeierter Märchenprinz des Jugendstils, ist auf der Höhe seines Erfolgs. Im Juni 1905 wird ihm die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen – besonders für das nach fünfjähriger Arbeit fertiggestellte Gemälde "Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff". Während es in der Öffentlichkeit als Meisterwerk gefeiert wird, ist es für Vogeler das Resultat dreifachen Scheiterns: In seiner Ehe kriselt es, sein künstlerisches Selbstbewusstsein wankt, und eine fragile Freundschaft zerbricht. Rainer Maria Rilke, der literarische Stern am Himmel der Worpsweder Künstlerkolonie, und sein "Seelenverwandter" Vogeler haben sich entfremdet – und "Das Konzert" bringt das auf subtile Weise zum Ausdruck: Rilke fehlt. Sein Platz zwischen den Frauen, die er liebt, bleibt demonstrativ leer.

Was Vogeler und Rilke zueinanderführte und später trennte, welchen Anteil die Frauen daran hatten, die Kunst, das Geld und die Macht der Mäzene, davon erzählt Klaus Modick auf kunstvolle Weise: Auf der Reise zur Preisverleihung erinnert Vogeler sich an die Euphorie des gemeinsamen Aufbruchs – und an Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff, die Frauen, denen Rilke in einer skandalösen Dreiecksbeziehung verbunden war. Ein großartiger Künstlerroman, einfühlsam, kenntnisreich, atmosphärisch und klug.

08.06.2015

Der Buchtipp der Woche: "Zusammen ist man weniger allein" (Anna Gavalda 2006)

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Anna Gavaldas Roman über eine verrückte Wohngemeinschaft am Fuß des Eiffelturms

Camille (26), künstlerisch begabt, ist magersüchtig und jobbt nachts in einer Putzkolonne, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Franck (34), arbeitet als Koch in einem Feinschmeckerlokal, mag leichte Mädchen, schnelle Motorräder und seine Großmutter Paulette (83), eine eigensinnige alte Dame, die sich wehrt, in ein Altenheim abgeschoben zu werden.

Philibert (36) ist der letzte große Sproß eines verarmten Adelsgeschlechts, der die Geschichte der französischen Könige im Schlaf hersagen kann, aber zu stottern beginnt, wenn er vor einer jungen Frau steht.

Er lebt vom Postkartenverkauf in einem Museum, doch er verfügt - bis die Erbstreitigkeiten in der Familie geregelt sind - über eine 300 qm-Wohnung voller alter Bilder und Möbel. Dort finden diese vier grundverschiedenen Menschen zu einer vorübergehenden Wohngemeinschaft zusammen, in der sie lernen, die Tragödien des Alltags gemeinsam zu bestehen. Und dort entsteht eine Liebe, die keiner für möglich gehalten hätte, am wenigsten die, denen sie widerfährt.

Tipp: Das Buch ist auch in unserer Bibliothek erhältlich!

01.06.2015

Der Buchtipp der Woche: "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" (Bastian Sick, 2004)

der dativDie deutsche Sprache liegt uns offensichtlich fast allen am Herzen, wie man an der ebenso endlosen wie hitzigen Debatte über die Rechtschreibreform erkennen kann. Einerseits. Andererseits ist leider ein oft unbedachter und liebloser Umgang mit ihr zu beklagen. Die Sprache kann sich ja nicht wehren, nicht einmal gegen schlimmste Vergewaltigungen -- man denke nur an den brutalstmöglichen Sprachschrott unserer Politiker. So etwas wie eine Sprachpolizei bräuchte man, die freundlich aber bestimmt auf Vergehen hinweist und Bußgelder verhängt.

Freundliche Hinweise bekommt man auch im Zwiebelfisch, der Sprachkolumne, die Bastian Sick seit über einem Jahr wöchentlich für Spiegel-Online schreibt. Kaum zu glauben, dass man über Phänomene wie Fugen-s, unregelmäßige Verben oder sich epidemisch ausbreitende Suffixe so unterhaltsame Texte schreiben kann. Bastian Sick ist Entertainer und Oberlehrer in einer Person, wobei er letzteren vor allem in tabellarischen Zusammenfassungen am Ende seiner Kolumnen auslebt. Dabei ist das doch wohl der Idealfall eines Sachbuchs: wo man lachen und schmunzeln und gleichzeitig jede Menge lernen kann. Zum Beispiel, wo das Eszett seinen Namen herhat und warum die Deutschen als einzige diesen wunderlichen Buchstaben benutzen. Oder wie man eingebürgerte Fremdwörter konjugiert -- warum es zwar „ich recycle“ heißt, aber nicht „du recyclest“. Und auf die verzwickte Frage, ob „gedownloadet“ oder „downgeloadet“ richtig ist -- wer hätte sich das noch nie überlegt --, weiß Sick die verblüffend einfache Antwort: „Weder noch, es heißt ‚heruntergeladen’“. Und wieso der Zwiebelfisch ausgerechnet Zwiebelfisch heißt, erfährt man naturgemäß auch. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod bietet 47-mal charmante Aha- und Haha-Erlebnisse und ist jedem Sprach-User heißestens zu empfehlen. --Christian Stahl

Tipp: Das Buch ist auch in unserer Bibliothek erhältlich!

25.05.2015

Der Buchtipp der Woche: "Small World" (Martin Suter, 1999)

small worldErst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang legt aus Versehen seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergisst er den Namen der Frau, die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit – Alzheimer – raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf die ungewöhnlichste Art verbunden ist.

18.05.2015

Der Buchtipp der Woche: "Tintenherz" (Cornelia Funke, 2003)

tintenherzDie Dunkelheit war blass vom Regen und der Fremde war kaum mehr als ein Schatten. Nur sein Gesicht leuchtete zu Meggie herüber. Wer ist Staubfinger, der Fremde, wirklich? Und wer ist Capricorn, wer Zauberzunge? Antworten findet Meggie in einem alten liturgischen Bergdorf - und in einem Buch.

Tipp: Das Buch findet ihr auch in unserer Bibliothek!

11.05.2015

Der Buchtipp der Woche: "Pippi Langstrumpf (Astrid Lindgren, 1949)

urlSeit Pippi Langstrumpf im Nachbarhaus wohnt, gibt es für Thomas und Annika keine Langeweile mehr. Pippi ist das stärkste Mädchen der Welt, sie hat ein Pferd und einen Affen und den Kopf voller verrückter Ideen!

Tipp: Das Buch findet ihr auch in unserer Bibliothek!

04.04.2015

Der Buchtipp der Woche: "Maikäfer flieg!" (Christine Nöstlinger, 1973)

Maikaefer fliegEine Familiengeschichte aus dem Nachkriegs-Wien, voll Komik und Tragik. Eine Pulverlandgeschichte, die wirklich passiert ist. Sie handelt von sehr verschiedenen Menschen, aber auch von Trümmerbergen, in der Hauptsache aber von der Freundschaft, die ein neunjähriges Mädchen mit einem russischen Koch verbindet. Cohn, der Soldatenkoch aus Leningrad, wird zum Symbol der Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit.

28.04.2015

Der Buchtipp der Woche: "Das Flüstern der Fische" (Walter Christian Kärger, 2013)

fischeIn der Nähe von Meersburg wird eine Leiche in einem Swimmingpool entdeckt. Wer ist der Mann, und was haben die fünf toten Fische im Pool zu bedeuten? Hauptkommissar Max Madlener nimmt die Spur des Mörders auf. Und stößt mit Hilfe seiner jungen Assistentin und einer Pathologin, die schon bald mehr als nur eine Kollegin wird, auf ein ungeheuerliches Motiv....

20.04.2015

Der Buchtipp der Woche: "An der Schönheit kann's nicht liegen. Berlin – Porträt einer ewig unfertigen Stadt" (Peter Schneider, 2015)

Berlin iBuchtipp-peter-schneider-an-der-schoenheit-kanns-nicht-liegen-kiwist arm, aber sexy, sagte der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und prägte damit einen unvergessenen Slogan, der Touristen magisch anzieht. Das mit dem arm ist schnell vergessen, dafür ist Berlin billig und hip. Damit beginnt der Spaziergang durch Straßen und Kieze, die an so vielen Ecken alles andere als glänzend, modern und weltstädtisch sind, sondern piefig und schmuddelig, verbaut und zugesprayt, eine Spielwiese von Architekten und Investoren und vielerorts ein Bilderbuchbeispiel für Bausünden. 

Ein Buch für Berliner und Menschen, die es werden wollen, für Touristen und Kenner der Stadt, für ihre Gegner und jene, die sie lieben. 

13.04.2015

Der Buchtipp der Woche: "Seegrund. Ein Kluftingerkrimi" (Michael Kobr & Volker Klüpfel, 2006)

Seegrund2

Am Alatsee bei Füssen wird am Ufer ein lebloser Taucher gefunden. Kluftinger deckt dessen Verbindung zu einer Gruppe ehemaliger Soldaten auf, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mindestens zwei geheimnisvolle Kisten in dem See versenken mussten und sich damals geschworen haben, den erhofften Schatz später zu heben.

 Tipp: die DVD zum Film finden Sie unter "DVD-Tipp der Woche"!

07.04.2015

Der Buchtipp der Woche: "Jesus liebt mich" (David Safier, 2009)

jlm„Jesus liebt mich“: Das ist die Überzeugung von Marie. Nicht, dass die nicht mehr ganz so junge Frau besonders religiös wäre -- im Gegenteil. Aber als sie wieder einmal völlig am Ende bei ihrem Vater unterschlüpft, weil sie gerade ihrem Fast-Ehemann vor dem Traualtar den Laufpass gegeben hat, taucht als Deus ex machina mir nichts, dir nichts, der Messias persönlich auf, um in seiner Eigenschaft als Zimmermann den väterlichen Dachstuhl zu reparieren.

  Dabei bringt er, in Personalunion mit einem Teufel in der Menschengestalt von George Clooney, auch Maries Dachstübchen ziemlich durcheinander. Aber eigentlich ist es längst zu spät. Denn Jesus verkündet den nahenden Weltuntergang...

Tipp: die DVD zum Buch finden Sie unter "DVD-Tipp der Woche"!

30.03.2015

Der Buch-Tipp der Woche: „Siddharta" (Hermann Hesse, 1953)

Ich sehe, Geliebter, dass du den Frieden gefunden hast. Gib mir etwas, das ich fassen, das ich verstehen kann! Gib mir etwas mit auf meinen Weg. Er ist oft beschwerlich, mein Weg, oft finster, Siddharta.“

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Entstanden ist „Siddhartha“ in den Jahren 1919 bis 1922, in Montagnola im Tessin. Mit Asien war Hesse vertraut, auch aus eigener Reiseerfahrung. In „Siddhartha“ bündelt er die Erkenntnisse, die ihm aus Hinduismus und Buddhismus erwachsen sind. Er tut es in einem Helden, dem nichts Menschliches fremd gewesen sein wird, wenn er am Ende des Wegs zur Erleuchtung gelangt - nicht die Askese, nicht die Ekstase, nicht die Verkommenheit, nicht die Verzweiflung -, hin zur lächelnden Vollkommenheit

23.03.2015

Der Buch-Tipp der Woche:  „Doitscha. Eine jüdische Mutter packt aus" (Adriana Altaras, 2014)

doitschaEine jüdische Mutter packt aus: Adriana Altaras erzählt in ihrem neuen Roman von den Turbulenzen in einer deutsch-jüdischen Familie, von tragikomischen Identitäts- und Religionskonflikten

Die Grundfrage des Romans ist einfach. Wie geht es einem Deutschen in einer jüdischen Familie? Adriana Altaras hat die Blickrichtung umgedreht. Die spielerische Versuchsanordnung ist nicht mehr die gewohnte Problematik der vereinzelten Juden unter vielen Deutschen, sondern die des einzelnen Deutschen in einer jüdischen (und natürlich auch deutschen) Familie. Die Klischees werden gewendet. Ihr Trick, das Kleine zu betrachten, um darin das Große, nämlich das deutsch-jüdische Verhältnis zu studieren, führt die Autorin zur optimistischen Erkenntnis.

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin unter: http://www.dw.de/es-ist-nicht-leicht-doitscha-zu-sein/a-18324165

16.03.2015

Der Buch-Tipp der Woche: Die Sprache der Vögel" (Norbert Scheuer, 2015)

NORBERT  SCHEUER Die Sprache der Vögel 1Das Buch: Paul Arimond kommt 2003 als Sanitäter der Bundeswehr nach Afghanistan. Schon sein Ururgroßvater hatte das Land bereist - auf der Suche nach der Universalsprache der Vögel. Auch Paul liebt es, Vögel zu beobachten. Inmitten der Bedrohung wird sein Handeln zunehmend unberechenbar.

Die Jury: "Extrem dicht erzählt Norbert Scheuer von einem jungen Mann, der freiwillig als Sanitätsgefreiter nach Afghanistan geht. Ein Roman über Erinnern und Vergessen, Tod, Schuld und Krieg, aber auch über die Schönheit der Natur, die Poesie der Sprache und des Vogelflugs."

Der Autor: Norbert Scheuer kam 1951 im rheinland-pfälzischen Eifelstädtchen Prüm zur Welt und studierte physikalische Technik und Philosophie. Sein Roman " Steinesammler"machte ihn 1999 bekannt. Es folgten Werke wie"Flußabwärts", "Überm Rauschen" und "Peehs Liebe". Unter anderem erhielt er den Literaturpreis der Kunststiftung NRW und den Düsseldorfer Literaturpreis. Scheuer lebt in der Eifel.

(Quelle: Sueddeutsche.de)

Als gebundene Ausgabe und als E-Book erh ältlich unter: http://www.amazon.it/Die-Sprache-V%C3%B6gel-Norbert-Scheuer/dp/3406677452

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10.03.2015

Der Buch-Tipp der Woche: Der Sandmann" (E.T.A. Hoffmann, 1816)

51PV9xuipL. BO2204203200 PIsitb-sticker-arrow-clickTopRight35-76 AA300 SH20 OU03 Die anderen meinen, er habe zu viel Phantasie, als Nathanael schreibt: Etwas Entsetzliches ist in mein Leben getreten." Wer hat Recht? Wer ist dieser Coppola, der Nathanael solche Angst macht? Nathanael vergisst seine Angst, als er sich in die schöne, die perfekte Olimpia verliebt.

Liebe, Wahnsinn und Tod, Alchimisten und - Italiener: bei seinem raffinierten Spiel mit Wirklichkeit " und Phantasie zieht Hofmann hier alle Register der Schauerromantik.

02.03.2015

Der Buch-Tipp der Woche: "Überleben in Italien" (Severgnini, 2011)

51PV9xuipL. BO2204203200 PIsitb-sticker-arrow-clickTopRight35-76 AA300 SH20 OU03 Was bewegt die Italiener? Beppe Severgnini, 2004 zum »europäischen Journalisten des Jahres« gewählt, lüftet das bestgehütete Geheimnis der Welt.

In einer zehntägigen Reise entführt er uns dorthin, wo das Herz Italiens schlägt:

an Strände, auf die großen Piazzas, in Restaurants, in den Straßenverkehr, in jene Verhörräume, die beschönigend auch Hotelrezeption genannt werden, und zur Sammelstelle aller anarchistischen Tendenzen – das Büro.

Geliebt haben wir Italien schon immer, jetzt endlich können wir es auch verstehen!

23.02.2015

Buchtipp der Woche: "Der Kommandant" (Jürg Amann, 2011)

der kommandant - nach den aufzeichnungen des rudolf hoess-9783423141048Jürg Amann hat die Aufzeichnungen, die Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß vor seiner Hinrichtung niederschrieb, zu einem ungeheuerlichen Monolog verdichtet: Dieses Buch sperrt seinen Leser in den Kopf eines Massenmörders.

„Und doch glaubten alle in Auschwitz: der Kommandant hat doch ein schönes Leben. – Ja, meine Familie hatte es in Auschwitz gut. Jeder Wunsch, den meine Frau, den meine Kinder hatten, wurde erfüllt. Die Kinder konnten frei und ungezwungen leben. Meine Frau hatte ihr Blumenparadies. Die Häftlinge taten alles, um meiner Frau, um den Kindern etwas Liebes zu tun, um ihnen eine Aufmerksamkeit zu erweisen. Es wird wohl auch kein ehemaliger Häftling sagen können, dass er je in unserem Haus irgendwie schlecht behandelt worden sei.“



16.02.2015

Buchtipp der Woche:„Der Vorleser“ (Bernhard Schlink, 1997)

Der VorleserDer Vorleser ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Bernhard Schlink aus dem Jahr 1995.

Im Vordergrund des dreiteiligen Romans steht anfangs die ungleiche erotische Beziehung des Ich-Erzählers Michael Berg zu der 21 Jahre älteren Hanna Schmitz. Im weiteren Verlauf konzentriert sich die rückblickende Erzählung des Juristen und Autors Schlink zunehmend auf ethische Fragen und den Umgang mit den Tätern des Holocaust in der Bundesrepublik der 1960er Jahre.

Michael Berg ist 15 Jahre alt, als er einer sehr reizvollen, rätselhaften und viel älteren Frau begegnet. Sie heißt Hanna und er verliebt sich in sie. Doch ihre Liebe ist nicht von langer Dauer. Eines Tages ist Hanna verschwunden. Sie hat ihre Wohnung und ihre Arbeitsstelle aufgegeben und keine Nachricht hinterlassen. So zieht sie von dannen, die erste große Liebes des Teenagers Michael Berg.

Das Schicksal will jedoch, dass sich Michael und Hanna Jahre später unverhofft wieder begegnen. Michael, der mittlerweile Jura studiert, trifft seine geliebte und vermisste Hanna bei einer Gerichtsverhandlung wieder. Dieses Wiedersehen steht jedoch unter keinem guten Stern, denn Hanna hat ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, dessen Existenz Michael zu seiner Teenagerzeit nicht einmal für möglich gehalten hätte...

09.02.2015

Der Buchtipp der Woche: "Harry Potter und der Stein der Weisen" (Joanne K. Rowling, 1998)

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Eigentlich hatte Harry gaglaubt, er sein ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Heyerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist.
Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.



02.02.2015

Der Buchtipp der Woche: "Der Turm" (Uwe Tellkamp, 2010)

TellkampDas Dresdner Villenviertel, vom real existierenden Sozialismus längst mit Verfallsgrau überzogen, schottet sich ab. Anne und Richard Hoffmann stehen im Konflikt zwischen Anpassung und Aufbegehren: Kann man sich vor den Zumutungen des Systems in die Dresdner Nostalgie flüchten? Oder ist der Zeitpunkt gekommen, die Ausreise zu wählen? Christian, ihr ältester Sohn, bekommt die Härte des Systems in der NVA zu spüren. Sein Onkel Meno Rohde steht zwischen den Welten: Er hat Zugang zum Bezirk »Ostrom«, wo die Nomenklatura residiert, die Lebensläufe der Menschen verwaltet werden und deutsches demokratisches Recht gesprochen wird. In epischer Sprache, in eingehend-liebevollen wie dramatischen Szenen beschreibt Uwe Tellkamp den Untergang eines Gesellschaftssystems.

 26.01.2015

Der Buchtipp der Woche: "Einstein on the Lake" (Ulrich Woelk, 2005)

einstein on the lake-9783423244275"Einstein wusste doch, was kommen würde. Was liegt da näher, als seine Geheimnisse auf dem Grund des Sees zu verstecken?"

Eigentlich wollte der Berliner Senat dem weltberühmten Physiker und Nobelpreisträger das schöne Haus am See zum fünfzigsten Geburtstag schenken. Aber wie man weiß, kam dann doch alles anders und Einstein konnte nur von 1926 bis 1933 in Caputh leben, ehe er nach Amerika ging. 
Siebzig Jahre später kommt der etwas unorthodoxe junge Jurist Anselm Stöckl auf eine scheinbar verrückte Idee: Hat Einstein vor der Flucht aus Deutschland seine geheimsten Unterlagen im Templiner See versenkt? Mit seiner Frau Gesine und seinem besten Freund – der uns die Geschichte erzählt – richtet sich Anselm einen heißen brandenburgischen Sommer lang auf einem alten Segelboot ein und beginnt seine Suche nach dem wissenschaftlichen Schatz.

19.01.2015

Der Buchtipp der Woche: "Der Hauptmann von Köpenick" (Carl Zuckmayer, 1931)

koepenickEin als Hauptmann verkleideter Mensch führte gestern eine von Tegel kommende Abteilung Soldaten nach dem Köpenicker Rathaus, ließ den Bürgermeister verhaften, beraubte die Gemeindekasse und fuhr in einer Droschke davon.« So zu lesen am 17. Oktober 1906 in den Berliner Zeitungen. Dieser Mensch hieß Wilhelm Voigt. In jungen Jahren war der Schustergeselle aus Not mit dem Gesetz in Konflikt geraten. 15 Jahre Zuchthaus waren die Strafe dafür, daß er die Reichspost um 300 Mark geschädigt hatte: Er geriet in den Teufelskreis der Bürokratie. Ohne ordentliche Abmeldung fand er nirgends Arbeit, ohne Arbeitsnachweis erhielt er keine Anmeldung. Voigt wird wieder straffällig; mit 56 Jahren hat er mehr als 30 Jahre seines Lebens im Zuchthaus verbracht. In diesem Augenblick seines Lebens stößt er auf jene Uniform im Trödlerladen in der Berliner Grenadierstraße, die von nun an sein weiteres Schicksal bestimmen wird. Dieses ›Deutsche Märchen‹ erschien zum erstenmal 1931; es ist heute eines der bekanntesten Stücke Zuckmayers. 

12.01.2015

Der Buchtipp der Woche: "Wörterbuch des Friedens" (Karl Dedecius, 1993)

Wörterbuch des Friedens"Der Krieg findet zuallererst in der Sprache statt"

Dieses von Karl Dedecius herausgegebene Werk ist eine Sammlung aus Texten in Gedichtform oder in Prosa, die "mittels literarischer Vielfalt zu Gedanken über den Gebrauch und Mißbrauch aggressiver Redensarten anregen". 

 05.01.2015

Der Buchtipp der Woche: "Der Reigen" (Arthur Schnitzler, 1903)

ReigenFünf Männer und fünf Frauen begegnen sich paarweise in zehn Szenen. Einer der beiden Partner drängt jeweils den anderen zum Koitus. Dann hat man es meistens eilig, fortzukommen. Die Reigenstruktur ergibt sich, weil jede der Figuren in zwei aufeinander folgenden Szenen auftritt – bis auf die Dirne, die im ersten und im letzten Bild eine Rolle spielt.

15 .12.2014

Der Buchtipp der Woche: "Nichts als Musik im Kopf" (Brigitte Hamann, 1990)

Nichts als MusikBrigitte Hamanns wunderbar lesbare Biografie wird ergänzt durch viele zeitgenössische Abbildungen, die ein lebendiges Bild der damaligen Zeit vermitteln. Damit stellt sie das ideale Buch für die erste Begegnung mit Wolfgang Amadeus Mozart dar - aber auch eine spannende und informative Lektüre für alle, die Mozart bereits kennen und lieben.

 08.12.2014

Der Buchtipp der Woche: "I disegni italiani di Goethe / Die Ital. Zeichnungen Goethes" (Hermann Mildenberger u. Margarate Oppel, 2012)

Die ital. Zeichnungen GoethesPublikation anlässlich der von der Klassik Stiftung Weimar und der römischen Casa di Goethe organisierten Ausstellung "den ganzen Tag gezeichnet".

Dichterfürst Johann Wolfgang Goethe ist ein fleißiger Zeichner gewesen: 2600 Blätter stammen von seiner Hand, Hunderte davon zeigen italienische Motive. Anlässlich der Erweiterung der Casa di Goethe wird nun in Rom vom 21. September bis 9. Dezember 2012 eine Auswahl von 51 bisher noch nie gezeigten und frisch restaurierten italienischen Originalzeichnungen Goethes aus dem Besitz der Klassik Stiftung Weimar präsentiert.

01.12.2014

Der Buchtipp der Woche: "Goethe als Intendant" (Fischer-Dieskau, 2012)

goethe als intendantJohann Wolfgang von Goethe ist schon in vielerlei Licht betrachtet worden: als Dichterfürst und Staatsdiener, als Naturwissenschaftler und Kunsttheoretiker - nur eine Rolle wird dabei meist ausgespart: die des aktiven Theatermannes. Dabei hat sich Goethe mit viel Eifer und Mühe mehrere Jahrzehnte lang als Intendant des Weimarer Theaters dieser Aufgabe gewidmet und beträchtliche Erfolge mit und auch auf »seiner« Bühne gefeiert. Von Kämpfen mit Schauspielern (und vor allem mit Schauspielerinnen!), von der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller, die zur Freundschaft zwischen den so unterschiedlichen Charakteren führte, vom Einfluß des Hofs und des Bürgertums, vom Neid der Kollegen und Hilfe eines Ifflands - hiervon, und von etlichem anderen berichtet der berühmte Sänger Dietrich Fischer-Dieskau in seinem spannend zu lesenden Buch.

24.11.2014

Der Buchtipp der Woche: "Goethes späte Liebe" (Dagmar von Gersdorff, 2005)

Goethes späte LiebeDreimal ist Goethe in Marienbad gewesen. Im Juli 1821 lernte der zweiundsiebzigjährige Dichter die siebzehnjährige Ulrike von Levetzow dort im Haus ihrer Großeltern kennen, traf sie im Jahr darauf wieder und kam zum dritten Mal im Sommer 1823 bereits als ein altvertrauter Freund und ließ dem jungen Mädchen durch Herzog Carl August einen Heiratsantrag übermitteln.  Ob sie ihn heiraten wolle, hat Amalie von Levetzow ihre Tochter gefragt. Sie habe Goethe »sehr lieb«, sagte sie, und wenn er allein lebte, würde sie ihn nehmen. Darin lagen weder Abneigung noch Erschrecken oder Furcht vor seinem Alter, sondern einzig Rücksicht auf seine familiäre Situation: Wie sie wußte, wohnten mit ihm im Haus der Sohn, die Schwiegertochter und zwei Enkel, die sie keinesfalls »verdrängen« wollte.Dagmar von Gersdorff erzählt die Geschichte dieser späten Liebe und die weitere Lebensgeschichte der Frau, die im Alter von fünfundneunzig Jahren starb. Zeit ihres Lebens blieb sie unverheiratet und immer mädchenhaft zurückhaltend, unerreichbar oder wie Goethe in der Elegie, dem großen Abschiedsgedicht, von ihr sagte: »unüberwindlich«.

17.11.2014

Der Buchtipp der Woche: "Thomas Mann. Fotografie wird Literatur" (Eva Monika Turck, 2003)

Thomas MannMit 68 Abbildungen. Immer wieder verwertete Thomas Mann Fotografien als Anregung für seine Beschreibungskunst. Eva-Monika Turck macht erstmals die ganze Tragweite dieses Themas für das Mannsche Gesamtwerk deutlich und enthüllt sämtliche von Thomas Mann benutzten Fotovorlagen. Von den berühmten Fotosequenzen Muybridges in 'Tonio Kröger' über die Röntgenfotografie im 'Zauberberg' bis zur Echnaton-Beschreibung in 'Joseph und seine Brüder' offenbart sich, wie der Schriftsteller die Fotografie als Motiv und Metapher einsetzt. Darüber hinaus wird ein Bogen zu den zahlreichen Porträts von Thomas Mann geschlagen - er selbst gehört zu den meistfotografierten Autoren des 20. Jahrhunderts.

10.11.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Das Käthchen von Heilbronn" (Heinrich von Kleist, 1808)

BKleist ei der heiligen Feme ist der Ritter Wetter von Strahl von dem Heilbronner Waffenschmied Theobald Friedeborn angeklagt, ihm seine Tochter Käthchen bezaubert zu haben. Das Kind sei entflohen und folge dem Grafen Strahl auf allen seinen Fahrten. Strahl gibt vor der Feme wohl zu, dass er in letzter Zeit das Käthchen auf allen seinen Wegen finde, er lässt aber das Mädchen vorführen und durch Fragen klarstellen, dass sie keinem Zauber, sondern nur ihrer liebenden Ergebenheit folge. Strahl fordert Käthchen auf, zu ihrem Vater zurückzukehren, und wird von der Feme freigesprochen. - Von einem Gewitter überfallen, sucht der Graf Schutz in einer Köhlerhütte und hat dabei Gelegenheit, eine von Rittern gefangene Dame zu befreien, erkennt aber alsbald in der Befreiten seine listige Freindin Kunigunde von Thurneck und führt sie in ritterliche Haft auf sein Schloss.Durch das herbeieilende Käthchen erfährt der Graf, dass seine Feinde wider ihn heranrücken. Während der Vorbereitungen zum Kampf gerät das Schloss in Brand, und alle Insassen müssen schnell daraus entfliehen. Kunigunde, der nur an der Schenkungsurkunde liegt, aber heuchelt, dass in dem Futteral des Grafen Bild enthalten sei, sendet Käthchen danach in das brennende Haus zurück.Käthchen bringt das Futteral, kann aber nicht mehr hinaus, das Haus stürzt mit ihr zusammen - da erscheint ein Cherub und trägt sie sanft hinab. Nachdem der Graf die Freinde geschlagen, treibt es ihn mit magischer Gewalt zu Käthchen. Er findet sie unter einem Holunderbusch in tiefem Schlafe liegend. In einer ans Wunderbare grenzenden Szene erkennt er die innige Liebe Käthchens zu ihm und auch seine Liebe zu ihr. Kunigundes Falschheit wird entdeckt. Der deutsche Kaiser, von seinem Gewissen getrieben, tut kund, dass Käthchen sein natürliches Kind sei, von ihm dem Theobald Friedeborn übergeben. Er ernennt sie zur Herzogin von Schwaben. Die Liebenden Graf Strahl und Katharina werden vermählt, während Kunigunde, von der man nun auch weiß, dass ihre Schönheit nur durch künstliche Mittel hergestellt ist, zur Strafe für ihre Falschheit ganz leer ausgeht.

27.10.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Der Räuberhase" (Alfred Könner, Werner Klemke ,2001)

Rauberhase

Der kleine Wendelin guckt aus dem Fenster und entdeckt etwas Unglaubliches: Hinter den Heckenrosen, den Glockenblumen, hoch oben auf dem Gänseblümchenberg sitzt ein Hase. Zwischen seinen langen, aufgestellten Löffeln leuchtet die Sonne rund und honiggelb. Der Hase hält die Sonne fest, denkt Wendelin entsetzt, und schleicht sich an den vermeintlichen Räuber heran ...

29.09.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte" (Paulo Coelho, 1994)

AANach Jahren treffen sich zwei Jugendfreunde wieder: Pilar bereitet sich auf ihre Abschlussprüfungen vor, ihr Jugendfreund ist Seminarist und steht vor seine Ordination zum Priester. Er ist beseelt von dem Wunsch, sie vorher noch einmal wieder zu sehen. Nach und nach erkennt Pilar, wie festgefahren und ereignislos ihr „normales" Leben verläuft,dass etwas ganz Entscheidendes fehlt: Sie wartet auf das wirkliche Leben, das währenddessen an ihr vorbeiläuft.

Je länger sie in seiner Gesellschaft ist, desto mehr erkennt sie, dass sie anders leben möchte, als bisher, dass sie eigentlich jemand ganz anderes ist. Und doch ist da doch immer wieder die „Andere" in ihr, die diesen neuen Empfindungen nicht traut, die sie immer und immer wieder in ihr altes Muster zurückholen will.

Schließlich muss Pilar sich entscheiden, muss ihre Angst, sich ganz und gar hinzugeben, überwinden.

22.09.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Der geteilte Himmel" (Christa Wolf, 1963)

der geteilte himmel-9783423009157Statt sich für den Sozialismus zu engagieren, verfolgt der Chemiker Manfred Herrfurth seine persönliche Karriere und verlässt deshalb die DDR. Dass dadurch seine Liebesbeziehung mit Rita Seidel zerbricht, nimmt er in Kauf.

Rita bleibt in der DDR. Sie hält es für ihre Aufgabe, sich für sozialistische Reformen einzusetzen und ihre Privatinteressen zurückzustellen. Ihr Vorbild ist nicht der sture Dogmatiker, sondern ein Arbeiter, der seine Kollegen dazu anhält, freiwillig mehr zu leisten und ihre Arbeitskraft voll einzubringen.

15.09.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Die Physiker" (Friedrich Dürrenmatt, 1961)

die physikerDürrenmatts Drama spielt in einem Irrenhaus, in das sich der Physiker Möbius zurückgezogen hat, um die Welt vor den Konsequenzen seiner Entdeckungen zu schützen, indem er diese als Werk eines Irren ausgibt und sie geheim hält. Zwei seiner Mitinsassen entpuppen sich als Geheimagenten verfeindeter Mächte und als ebenso wenig irre wie Möbius.

Möbius gelingt es, die beiden Agenten davon zu überzeugen, mit ihm im Irrenhaus zu bleiben, um die Welt zu retten. Sein Plan geht nicht auf, weil die Leiterin des Sanatoriums sich als wahnsinnig herausstellt und bereits damit begonnen hat, seine Aufzeichnungen und Entdeckungen auszuwerten, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Die »schlimmstmögliche Wendung« (Dürrenmatt) ist damit eingetreten...

08.09.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Der Alchimist" (Paulo Coelho, 1981)

AlchimistSantiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der
Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen
Reichtum aufgeben? War er nicht zufrieden mit seiner bescheidenen Existenz?
Santiago ist mutig genug, seinen Traum nicht einfach beiseite zu wischen.

Er wagtsich hinaus und begibt sich auf eine Reise, die ihn nicht nur von den Souks in
Tanger über Palmen und Oasen bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der
Wüste auch immer mehr zu sich selbst und erkennt, was das Leben für Schätze bereithält, die nicht einmal mit Gold aufzuwiegen sind... 

01.09.2014

Der Buch-Tipp der Woche: "Die Verwandlung" (Franz Kafka, 1915)

05753555nEines Morgens wacht der Handlungsreisende Gregor Samsa auf und hat sich in einen Riesenkäfer verwandelt. Er ist besorgt, dass er seiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr nachkommen und deshalb sich und seine Familie nicht mehr ernähren kann.

Anfangs lässt man ihm noch einige Anteilnahme zukommen, und die Schwester kümmert sich um seine Bedürfnisse, doch mit der Zeit verwahrlost Gregor zunehmend. Als er sich eines Nachmittags ins Wohnzimmer verirrt, verliert der Vater die Beherrschung...

18.08.2014

Der Buchtipp der Woche: "Ach, Lorenz" (Felix Stephan, 2010)

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Lorenz ist ein charmanter Taugenichts, der mit nonchalantem Größenwahn durchs Leben taumelt. Sein großes Vorbild ist Ludger, scharfsinnig, revolutionär, zynisch. Und verliebt ist Lorenz meistens in Katrin, mal glücklich, mal unglücklich. Als ein aristokratischer Snob namens Franz auftaucht, wandelt sich Ludger plötzlich zu einem reaktionären Schnösel und Katrin macht eine Karriere als Escortdame.

 Lorenz' unbeschwerter Witz und seine Unbekümmertheit werden auf die erste Probe seines Lebens gestellt ... 

11.08.2014

Der Buchtipp der Woche: "Venezianische Scharade" (Donna Leon,1997)

VenezianischeScharadeEigentlich wollte Brunetti ja mit seiner Familie in die Berge fahren, statt den brütendheißen August inVenedig zu verbringen. Doch dann wird beim Schlachthof vor Mestre die Leiche eines Mannes in Frauenkleidern gefunden. Ein Transvestit? Wird Streitigkeiten mit seinen Freiern gehabt haben - so die allgemeine Meinung, auch bei Teilen der Polizei. Brunetti schaut genauer hin und lernt bei seinen Ermittlungen, weniger schnell zu urteilen als die ach so ehrenwerten Normalbürger. Ein rasanter Krimi mit höchst raffiniertem Plot, atmosphärisch dicht und mit Eleganz geschrieben.

Kritik: "Locker, leicht und mit viel Atmosphäre geschrieben." (Klaus Reitz/Mannheimer Morgen)

"Es gehört in Deutschland fast schon zum guten Ton, die Bücher von Donna Leon gelesen zu haben." (Volker Albers/Hamburger Abendblatt)

04.08.2014

 Der Buchtipp der Woche: "Fundbüro" (Siegfried Lenz, 2005)

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Henry Neff verspürt trotz seiner jugendlichen 24 Jahre keine Lust, auf der Karriereleiter nach oben zu kommen. Attraktive Angebote schlägt er aus und sucht statt dessen Unterschlupf im Fundbüro eines Hauptbahnhofs. Er findet Gefallen an seinem neuen Arbeitsplatz, beschert er ihm doch jeden Tag Begegnungen mit Menschen, die die unglaublichsten Dinge verlieren und liegenlassen. Mal vermißt ein Messerwerfer sein Handwerkszeug, mal tauchen im Zug zurückgelassene Liegestühle auf, und ein andermal ist es das Textbuch einer Schauspielerin ... Aber auch sein Fundbüro ist keine Oase der Seligen, wie Henry eines Tages feststellen muß.

Kritik: "Ein Plädoyer für die Mitmenschlichkeit." (Hamburger Abendblatt)

           "Ein Buch, an das man sein Herz verlieren kann." (Rheinischer Merkur)

28.07.2014

Der Buchtipp der Woche: "Allmen und die Libellen" (Martin Suter, 2011)

allmen

Allmen, eleganter Lebemann und Feingeist, ist über die Jahre finanziell in die Bredouille geraten. Fünf zauberhafte Jugenstil-Schalen bringen ihn und sein Faktotum Carlos auf eine Geschäftsidee: eine Firma für die Wiederbeschaffung von schönen Dingen. Die Geburt eines ungewöhnlichen Ermittlerduos und der Start einer wunderbaren Krimiserie.

21.07.2014

Der Buchtipp der Woche: "Alberta empfängt einen Liebhaber" (Birgit Vanderbeke , 2003)

Vanderbeke

Alberta liebt Nadan, den Astrophysiker. In den siebziger Jahren begegnen sie sich zum ersten Mal, brennen in den Achtziger gemeinsam durch, finden aber selbst einige Jahre später nicht zueinander. Denn "Liebe im Kopf ist leichter als Liebe im Leben", und die Welt von Frauen und Männern ist, so scheint es zumindest, nicht dieselbe.

Kritik: "Birgit Vanderbeke hat die Liebe erfunden." (Tagesspiegel)

14.07.2014

Der Buchtipp der Woche: "Einstein on the lake" (Ulrich Woelk , 2005)

einstein on the lake-9783423244275Eigentlich wollte der Berliner Senat dem weltberühmten Physiker und Nobelpreisträger das schöne Haus am See zum fünfzigsten Geburtstag schenken. Aber wie man weiß, kam dann doch alles anders und Einstein konnte nur von 1926 bis 1933 in Caputh leben, ehe er nach Amerika ging.

Siebzig Jahre später kommt der etwas unorthodoxe junge Jurist Anselm Stöckl auf eine scheinbar verrückte Idee: Hat Einstein vor der Flucht aus Deutschland seine geheimsten Unterlagen im Templiner See versenkt? Mit seiner Frau Gesine und seinem besten Freund - der uns die Geschichte erzählt - richtet sich Anselm einen heißen brandenburgischen Sommer lang auf einem alten Segelboot ein und beginnt seine Suche nach dem wissenschaftlichen Schatz.

Kritik: "Ulrich Woelk fasziniert als Erzähler, weil er konkret und genau erzählt." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

07.07.2014

Der Buchtipp der Woche: "Antonio im Wunderland" (Jan Weiler, 2005)

 antonio im wunderland-9783463404844 xlDer italienische Gastarbeiter Antonio Marcipane hat alles erreicht: Er besitzt ein Reihenendhaus, ein schönes Auto und vier Dutzend Krawatten. Seine Töchter haben deutsche Männer geheiratet, und jetzt wartet ein entspanntes Rentnerdasein auf ihn. Wenn da nicht noch ein unerfüllter Traum wäre: Amerika. Da muss er hin - und sein Schwiegersohn muss mit.

Nach dem Bestseller "Maria ihm schmeckt´s nicht" der zweite Band über ein italienisches Gastarbeiterschicksal in Deutschland.

Kritik: Die grossartige Fortsetzung des Bestsellers "Maria, ihm schmeckt's nicht". (Petra)

30.06.2014

Der Buchtipp der Woche: "Maria, ihm schmeckt's nicht!" (Jan Weiler, 2003)

maria-ihm-schmeckts-nichtNach der Hochzeit verändern sich die Dinge grundlegend – besonders, wenn man wie Jan Weiler in eine italienische Großfamilie einheiratet: ‚Es gibt nämlich einen riesenhaften Stammbaum, der sich in der Mitte in zwei etwa gleich starke Äste teilt. Man hat sich vor vielen Jahren endgültig zerstritten, aus Gründen, die keiner mehr so richtig kennt. Seitdem heißt es vom einen Zweig, er sei blöd, und vom anderen, er sei geizig. Die meisten Männer der einen Familiehälfte heißen Mario (blöd), die meisten Männer der anderen heißen Antonia (geizig). Jedenfalls lassen beide Familienhälften kein gutes Haar aneinander.’ Die herrlich komische Geschichte einer unglaublichen Verwandtschaft aus der italienischen Region Molise, die laut ihrer Bewohner ‚am A… der Welt’ liegt.

Kritik: "Göttliche Geschichten! Ein unverzichtbarer Beitrag zur deutsch-italienischen Freundschaft. Und saukomisch." (Stern)

 

23.06.2014

Der Buchtipp der Woche: "Ludwigs Zimmer" (Alois Hotschnig, 2002)

ludVon seinem Großonkel erbt Kurt Weber ein Haus an einem See in Kärnten – und mit diesem Haus zugleich auch die Spuren der Vergangenheit, die sich darin eingeschrieben haben. Kurts Erkundungsgänge durch die Räume der alten Villa werden ihm zu einer Reise, die ihn nicht nur in die verdrängte Geschichte seiner Familie führt, sondern auch tief hinein in sich selbst. Alois Hotschnig erzählt in Ludwigs Zimmer ein Kammerspiel von ungeheurer Intensität, das sich als Familiendrama und Geschichtsroman ebenso lesen lässt wie als düster-schöne Schilderung einer Selbstfindung und Selbstzerstörung.

Kritik: "Das Geheimnis von Literatur besteht darin, den Leser neugierig zu machen. Hotschnig beherrscht diese Technik wie kaum ein zweiter seiner österreichischen Generationsgenossen." (Die Presse)

   

16.06.2014

Der Buchtipp der Woche: "Die Musik der Wale" (Wally Lamb, 1998)

Die Musik der WaleDolores Price ist erst zwölf, als ihr Leben allmählich aus den Fugen gerät. Ihr Vater verläßt seine Familie wegen einer Geliebten.

Dolores Mutter Romantikerin, kennt nur ein Ziel: Dolores soll es einmal weiterbringen als sie, die Gescheiterte.

Dann geschieht eine Tragödie, aus der Dolores sich nicht mehr allein befreien zu können scheint.

Kritik: "Ein bemerkenswerter Roman.. wie John Irving hat Wally Lamb in seinem Buch höchst eigenwillige und bunte Figuren versammelt."  (Bookpage)

 

09.06.2014

Der Buchtipp der Woche: "Der Alchimist" (Paolo Coelho, 1996) 

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Der andalusische Schäfer Santiago träumt von einem Schatz, welcher bei den Pyramiden vergraben sein soll. Er macht sich auf den Weg und muss viele Abenteuer und Herausforderungen bestehen.

Schließlich kommt er nach Ägypten. Doch er erfährt, dass nicht dort der Schatz ist, sondern da, wo seine eigentliche Reise begonnen hatte. Santiago entdeckt die Liebe, sich selbst und viele Lebenswahrheiten noch dazu.

Kritik: "Ein sagenhafter Erfolg." (Der Spiegel)

                                   "Ein weises, ein magisches Buch." (Welt am Sonntag)

02.06.2014

Der Buchtipp der Woche: "Wüstenblume" (Waris Dirie, 1998)


buchVom Nomadenleben in der somalischen Wüste auf die teuersten Designer-Laufstege der Welt. Ein Traum und ein Alptraum zugleich. Denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten. Mit 18 wird Waris Dirie als Model entdeckt. Sie posiert für Levi's, Revlon und L'Oreal, läuft auf Modenschauen in Paris, Mailand und London. Lange kann sie mit niemandem darüber sprechen, was ihr in jungen Jahren geschehen war. In ihrem aufsehenerregenden Buch Wüstenblume bricht sie erstmals ihr jahrelanges Schweigen und erzählt ihre Geschichte. 

Kritik: "Ein Buch, das unter die Haut geht, einem manchmal den Atem stocken lässt und zu Tränen rührt. Aber auch ein Buch über eine unglaublich starke und engagierte Frau, die ihr Leben trotz allem gemeistert hat und sich für andere einsetzt. Absolut lesenswert!" (Recklinghäuser Zeitung)


26.05.2014

Buchtipp der Woche: "Typisch deutsch" (Hermann Bausinger, 2009)

typisch deutschWas ist typisch für die Deutschen? Sind sie Autonarren, Sandburgenbauer und disziplinierte Fußballer? Wie steht es mit der deutschen Gemütlichkeit, mit der Naturbegeisterung, Ordnungsliebe und dem deutschen Fleiß? Was ist dran an der Behauptung, die Deutschen hätten keinen Humor? 

In diesem Buch kommt manch typisch Deutsches auf den Prüfstand. Realität und Vorurteil werden beleuchtet, Herkunft und Wirkung von Pauschalurteilen befragt, die jüngsten Entwicklungen beschrieben. Muß nicht von zwei Deutschland-Bildern ausgegangen werden? Löst die Globalisierung die nationalen Konturen auf? Ist "typisch deutsch" nur noch ein Vorurteil, über das es sich trotzdem nachzudenken lohnt?

Kritik: Bausinger will richtig stellen, aufklären; und das gelingt ihm. Historische Exkurse legen die Wurzeln für manch eine nationale Marotte frei. Pauschalurteile, so vermerkt er zu Recht, sind häufig bloß "Kontrastbilder zum eigenen Erfahrungshintergrund". "Die Abweichung von der eigenen Norm erregt die Aufmerksamkeit." Am Ende bleibt festzuhalten: Ein durchdachtes, sehr korrektes Buch, dem es leider an Lockerheit und Spritzigkeit fehlt -- typisch deutsch eben. - Holger Heimann -

19.05.2014

Buchtipp der Woche: "Der Junge, der Träume schenkte" (Luca Di Fulvio, 2011)

Junge der Traeume schenkteNew York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens – mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in der von Armut, Elend und Kriminalität gezeichneten Lower East Side gelten die gnadenlosen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Robustheit und Durchsetzungskraft verfügt, kann sich hier behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag. Sein ganzes Leben verändert sich allerdings, als er eines Tages der 13 jährigen Ruth das Leben rettet…

Kritik: Dieser Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben. Besonders faszinierend ist, dass Beschreibungen kurz gehalten sind und fliessend in die Erzählung hineingleiten und der Leser sich dennoch die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Es gibt wirklich keine einzige Seite die beim Lesen langweilig ist. Nur Spannung pur. Ein Autor, der ein unglaubliches Können beweist. Ich hoffe, dass es in Zukunft von Luca di Fulvio noch mehr zu lesen geben wird. Und hoffentlich weiter so spannend. - www.buecher.de -

12.05.2014

Buchtipp der Woche: "Der gute Mensch von Sezuan" (Bertolt Brecht, 1976)

der gute mensch von SezuanDrei Götter informieren sich über den Zustand der Welt. Sie wollen es nicht glauben, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse eine Befolgung der göttlichen Gebote unmöglich gemacht haben und suchen als Gegenbeweis einen guten Menschen. In Sezuan stoßen sie auf die Prostituierte Shen Te, die sich nach der Begegnung einen Tabakladen kauft und viel Gutes tut, aber dem Bankrott nur entgeht, weil sie zwischendurch in der Maske eines geschäftstüchtigen Vetters auftritt ...

Kritik:
Bertolt Brecht lässt das Ende bewusst offen, um die Zuschauer zu zwingen, sich selbst Gedanken darüber zu machen. Das gehört zu den Verfremdungseffekten des epischen Theaters ebenso wie Rückblenden, kommentierende Songs und Darsteller, die sich während der Aufführung ans Publikum wenden. - Dieter Wunderlich -

05.05.2014

Buchtipp der Woche: "Die Päpstin" (Donna W. Cross, 1996)

PäpstinJohanna, ein junges Mädchen mit überragenden Geistesgaben, wächst im Frankreich des 9. Jahrhunderts heran. Aeskulapius, ein Pädagoge aus Byzanz, erkennt Johannas außerordentliche Intelligenz und weist sie in die Lehren der Philosophie und Logik ein. Doch Johanna weiß, daß ihr als Frau die letzten Tore der Weisheit verschlossen bleiben werden. So tritt sie - als Mönch verkleidet - zunächst ins Kloster Fulda ein und macht sich Jahre später auf den Weg nach Rom. Dort gelangt sie als Leibarzt des Papstes innerhalb kurzer Zeit zu großer Berühmtheit. Und schließlich ist sie es selbst, die die Geschicke der katholischen Kirche lenkt: als Papst Johannes Anglicus.

Kritik: "Die Päpstin" ist ein opulenter historischer Roman mit zahlreichen lebendigen Episoden und farbig dargestellten Ereignissen.

28.04.2014

Buchtipp der Woche: "Elementarteilchen" (Michel Houellebecq, 1998)

ElementarteilchenDie beiden Ende der 50er Jahre geborenen Halbbrüder Michel und Bruno sind beide Söhne von Janine [Jane], die ihr Leben mit Sexabenteuern und Selbstfindungssuchen verbringt, jedoch unfähig ist, eine emotionale Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen. Beide werden getrennt von Großmüttern aufgezogen. Bruno, der Lehrer wird, entwickelt eine lebenslange Sexbesessenheit, hat aber beim anderen Geschlecht kaum Glück. Der depressiv wirkende Michel, der ein bekannter Forrscher auf dem Gebiet der Molekularbiologie. wird, zeigt dagegen zeitlebens eher wenig Interesse an Sex und Frauen. Die grundverschiedenen Halbbrüder verbindet nur das Schicksal, die einsamen und ungeliebten Söhne einer egoistischen Mutter zu sein. Das Schicksal scheint eine Wendung zu nehmen, als beide mit 40 die Liebe zum ersten Mal kennenlernen. Jedoch ist das Glück für beide nur von kurzer Dauer und endet tragisch. Bruno lernt die ebenso sexbesessene Christiane kennen, die sich in ihn verliebt. Als sie durch eine Steißbeinnekrose gelähmt wird, begeht sie Selbstmord...

Kritik: Der wegen seiner provokanten Thesen kontrovers diskutierte Roman entwickelte sich in kurzer Zeit zum Kultbuch.Ich war siebzehn, als ich Elementarteilchen zum ersten Mal las. Ich wusste damals nur, dass es ein enorm erfolgreiches Buch war, von der Kontroverse um das Werk war mir nichts bekannt. Erst einige Zeit später las ich Kritikermeinungen zu dem Buch. Ich war verblüfft, denn nichts von dem, was da gesagt wurde, ergab für mich irgendeinen Sinn. Es war von einer bitterbösen Satire die Rede, von Zynismus, von Sexismus, von Kälte. Ich hingegen hatte gerade das tröstlichste Buch gelesen, das mir je untergekommen war. - Clemens Setz (die Zeit) -

14.04.2014

Buchtipp der Woche:„Das Versprechen“ (Friedrich Dürrenmatt, 1958)

Das Versprechen

Das Versprechen (1958) ist ein Kriminalroman des Schweizer Autors Friedrich Dürenmatt.
In Mägendorf bei Zürich in der Schweiz wird ein Schulmädchen mit einem Rasiermesser ermordet. Der Verdacht fällt auf den Hausierer, der die Leiche im Wald entdeckte. Nach einem 20-stündigen Polizeiverhör gesteht er die Tat. Unmittelbar danach erhängt er sich in seiner Zelle. Alle glauben, dass der Mordfall aufgeklärt sei – nur Kommissar Matthäi nicht…

Friedrich Dürrenmatt beginnt sein "Requiem auf den Kriminalroman" bewusst trivial und baut dann die Spannung allmählich auf. Vor der Auflösung schiebt er noch einmal einen Teil der Rahmenhandlung ein, und die sterbende Witwe des Serienmörders lässt er so weitschweifig berichten, dass der Leser es kaumerwarten kann, endlich zu erfahren, wie das alles gewesen ist. (Dieter Wunderlich)

  

31.03.2014

Buch-Tipp der Woche: Schnellkurs Goethe“ (Prof. Dr. Dieter Borchmeyer, 2005)

Schnellkurs GoetheDas Buch gibt einen Überblick über Goethes Leben, seine Tätigkeiten als Dichter, Denker, Naturwissenschaftler und Politiker sowie seine Wirkungsstätten Frankfurt, Leipzig, Straßburg, Italien und Weimar.

‘Am 28sten August 1749, mittags mit dem Glockenschlag zwölf, kam ich in Frankfurt am Main auf die Welt.’

“So beginnt das Erste Buch von Goethes Lebensbeschreibung Dichtung und Wahrheit (1811). Doch in diesem trockenen chronikalischen Stil fährt der Autobiograph nicht fort, sondern mit ironisch-parodistischen Untertönen beschreibt er sein Geburtshoroskop. Die Sterne meinten es gut mit ihm, so daß er trotz der Ungeschicklichkeit der Hebamme, derzufolge er „für tot“ auf die Welt kam – also vermutlich wegen Sauerstoffmangels kein Lebenszeichen von sich gab -, der Welt zu ihrem Glück erhalten blieb.” (Professor Dieter Borchmeyer)

24.03.2014

Der Buchtipp der Woche: "Der Hauptmann von Köpenick" (Carl Zuckmayer, 1931)

Der Hauptmann von KöpenickInhalt:
Nach der Verbüßung einer zehnjährigen Haftstrafe wegen Urkundenfälschung nimmt Wilhelm Voigt sich 1906 vor, ein anständiges Leben zu beginnen. Doch ohne Papiere will ihm niemand in Berlin Arbeit geben, und ohne Nachweis einer Arbeitsstelle stellen ihm die Behörden keinen Pass aus. Da versucht Voigt, die autoritätshörige Gesellschaft mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen

Kritik:
Mit dem satirischen Theaterstück "Der Hauptmann von Köpenick" entlarvte Carl Zuckmayer die deutsche Obrigkeitsgläubigkeit. Außerdem nahm er den Bürokratismus und den Militarismus im Deutschen Reich aufs Korn.

17.03.2014

Der Buchtipp der Woche: "Die Vermessung der Welt" (Daniel Kehlmann, 2005)

Die Vermessung der Welt

Die Vermessung der Welt ist ein 2005 auf Deutsch erschienener Roman von Daniel Kehlmann. Thema ist die fiktive Doppelbiografie des Mathematikers und GeodätenCarl Friedrich Gauß (1777–1855) und des Naturforschers Alexander von Humboldt (1769–1859). Der Roman erreichte in Deutschland schon bald Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und stand für 37 Wochen auf dieser Position. Auch international war er ein großer Erfolg, die New York Times führte ihn am 15. April 2007 an zweiter Stelle der weltweit meistverkauften Bücher des Jahres 2006. Bis Oktober 2012 wurden allein in Deutschland 2,3 Millionen Exemplare verkauft. Die weltweite Auflage liegt bei etwa 6 Millionen.

 

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