Filmreihe: "Helden wie wir - Eroi come noi"

 

Helden wie wir06. Februar – 25. März

Goethe-Zentrum Verona
Freitags um 18.00 Uhr   

"Unglücklich das Land, das Helden nötig hat" würde Brecht sagen, jedoch: Wie käme das Kino ohne sie aus?
Unter dem Titel "Helden wie wir - Eroi come noi" – AUSSERordentliche Lebensgeschichten im deutschen Kino startet 2015 im Goethe-Zentrum Verona eine Reihe vornehmlich jüngerer Filme, die an kleine und große Heldentaten erinnern. Die ProtagonistInnen dieser Filme konnten mit ihrem engagierten Kampf für die eigenen Ideale manchmal den Lauf der Dinge beeinflussen.

Zerrissen zwischen Nationalsozialismus und DDR-Regime hat gerade die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts immer wieder Anlass zur künstlerischen Auseinandersetzung gegeben. Die zahlreichen im Laufe der Jahre entstandenen Dokumentationen und Spielfilme berichten – mal im dramatischen Tonfall, mal mit ironischer Leichtigkeit - vom Widerstand jener Männer und Frauen, die in Momenten größter Not und Bedrängnis die richtige Entscheidung getroffen haben.

Außerdem zeigt die Filmreihe die heutige Gesellschaft in ihren alltäglichsten Erscheinungen. Hier wird zum (Anti-)Helden, wer gerade dort den eigenen Überzeugungen treu bleibt, wo Konformismus um sich greift. Am Rande der Gesellschaft setzen solche "Loser" den vorherrschenden Werten und Ideen ihre einfache und schlagkräftige Menschlichkeit entgegen.
Nicht zuletzt erinnert die Filmreihe an jene Kämpfe, die heute, in einer Zeit der permanent fortschreitenden Globalisierung, im Namen der Demokratie geführt werden. Dies geschieht in Ländern, die uns gleichzeitig nah und fern erscheinen. Hier kann bereits eine kleine Entscheidung revolutionär sein.
Also – mit Verlaub, Herr Brecht: Helden und Heldinnen braucht es heute nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im wirklichen Leben!

- Freitag 06. Februar 2015

Der neunte Tag (Regie: Volker Schlöndorff, Farbe, 98 Min., Deutschland 2004)

Der neunte Tag 04 Copyright Goethe-Institut
                                                                                              Copyright Goethe-Institut

"Der neunte Tag" ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2004, bei dem der weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Volker Schlöndorff Regie führte. Der Spielfilm ist eine Koproduktion von Deutschland, Luxemburg und Tschechien. Das historische Drama beruht auf den Tagebuchaufzeichnungen des während der Zeit des Dritten Reichs im KZ Dachau inhaftierten luxemburgischen Pfarrer Jean Bernard. Das Drama hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

- Freitag 13. Februar 2015

Sophie Scholl – Die letzten Tage (Regie: Marc Rothemund, Farbe, 120 Min., Deutschland 2005)


sophie scholl RIDOTTA

                                                                                 Copyright Goethe-Institut

München, Februar 1943: Die Widerstandsgruppe "Weiße Rose" bereitet ihre nächste Aktion vor. Beim Verteilen von Flugblättern an der Universität werden die Geschwister Hans und Sophie Scholl kurze Zeit später entdeckt und verhaftet. Es folgen tagelange Verhöre, schließlich verurteilt sie der Volksgerichtshof in einem Schnellverfahren zusammen mit ihrem Mitstreiter Christoph Probst zum Tod.


- Freitag 20. Februar 2015

Hotel Lux (Regie: Leander Haußmann, Farbe, 110 Min., Deutschland 2011, Originalversion mit it. UT)

Hotel Lux - Copyright Bavaria Pictures - Tom Trabow                                                                       Copyright Bavaria Pictures - Tom Trabow

Im Jahr 1938 fällt der eigentlich unpolitische Kabarettkomiker Hans Zeisig (Michael Bully Herbig) plötzlich wegen einer überzogenen Hitler-Parodie in Ungnade und sieht sich gezwungen nach Moskau zu fliehen. Dort steigt er im Hotel Lux ab, dem legendären Zufluchtsort kommunistischer Funktionäre aus aller Welt. Aufgrund eines Missverständnisses wird er hier fortan für den Leibastrologen Adolf Hitlers gehalten, was sogar bis zu Stalin durchdringt. Dieser will ihn mit aller Gewalt abwerben. Zusammen mit seinem früheren Bühnenpartner Siggi Meyer (Jürgen Vogel) und der niederländischen Untergrundkämpferin Frida (Thekla Reuten), die ebenfalls im Lux abgestiegen sind, versucht Hans den Machenschaften zu entfliehen.

- Freitag 27. Februar 2015

Der Verdacht (Regie: Frank Beyer, Farbe, 97 Min., Deutschland 1991, Originalversion mit it. UT)

Der Verdacht PROGRESS Foto Christa Köfer
                                                                 Copyright_PROGRESS_Foto Christa Köfer

Frank Beyers erste Regiearbeit nach dem Fall der Mauer erzählt von einer Liebesgeschichte in der DDR Mitte der 1970er Jahre. Katrin wird von ihrem Vater, einem einflussreichen SED-Funktionär, aufgefordert, die Beziehung zu ihrem Freund Frank aufzugeben, der wegen einiger Auffälligkeiten staatspolitisch als bedenklich eingestuft wird.
Katrins Weigerung zieht beträchtlichen Druck nach sich, so dass sie, um ihre eigene Karriere nicht zu gefährden, schließlich doch der Weisung des Vaters folgt. Als Frank sich jedoch das Leben zu nehmen versucht, stellt sie sich an seine Seite und nimmt alle Sanktionen in Kauf.

- Freitag 06. März 2015

Nikolaikirche (Regie: Frank Beyer, 133 Min., Deutschland 1995)

NIKOLAIKIRCHE PROGRESS FILMVERLEIH1

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Nikolaikirche ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Erich Loest, der auch am Drehbuch mitwirkte. Der Film wurde 1995 unter der Regie von Frank Beyer gedreht. Er beleuchtet die letzten Monate der DDR und zeigt, warum sich so viele Menschen in der Leipziger Nikolaikirche versammelten.

- Freitag 13. März 2015

Football under cover (Regie: Ayat Najafi/ David Assmann, Farbe,86 Min., Deutschland 2007, Originalversion mit it. UT)


football RIDOTTA

                                                               Copyright Goethe-Institut

Der Film zeigt wie zum ersten Mal in der Geschichte der Islamischen Republik Iran die iranische Frauennationalmannschaft im eigenen Land in einem Stadion vor Zuschauerinnen spielt: ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl aus Berlin-Kreuzberg. Im ersten Teil des Films werden das Kreuzberger Fußball-Team BSV Al-Dersimspor und die iranische Frauennationalmannschaft getrennt voneinander vorgestellt, während der zweite Teil das Eintreffen der deutschen Mannschaft im Iran und das Zusammentreffen beider Teams porträtiert.

- Freitag 20. März 2015

Love Steaks (Regie: Jakob Lass, Farbe, 89 Min., Deutschland 2014, Originalversion mit it. UT)

LOVE STEAKS 03 Copyright Copyright Timon SCHAEPPIHFF
                                                               Copyright Copyright Timon SCHAEPPIHFF

Clemens beginnt seine Probezeit als Masseur in einem Wellness-Hotel an der Ostsee. Schüchtern und oft unbeholfen versucht er sich in der Luxuswelt zurechtzufinden. Koch-Azubi Lara hingegen meistert frech und selbstbewusst ihre Arbeiten in der Küche. Beide kommen sich näher und beginnen ein Verhältnis. Clemens möchte Lara von ihrem erhöhten Alkoholkonsum wegbekommen und erwähnt herumstehende Flaschen in der Küche bei der Küchenleitung. Lara schwindelt Clemens an, sie sei nun aufgrund seines Verrats gefeuert worden. Bei einer Personalversammlung kündigt Clemens seinen Job. Draußen am Meer raufen die beiden heftig miteinander und reagieren sich ab, bis sie sich schließlich küssen.

- Freitag 27. März 2015

Der scharlachrote Buchstabe (Regie: Wim Wenders, Farbe, 85 Min., BRD 1972, Originalversion mit it. UT)

Scharlachrote Buchstabe 1 Copyright Goethe-Institut
                                                               
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Neuengland, in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Hester Prynne steht zum wiederholten Mal am Pranger. Sie soll endlich den Namen des Vaters ihrer Tochter verraten. Solange sie sich weigert, muss sie als eine Art Schandmal den Buchstaben „A" auf ihrer Kleidung tragen. Als der Arzt Roger Chillingworth auftaucht, weiß niemand, dass der Fremde Hesters Ehemann ist. Er ahnt bald, wer der Vater der kleinen Pearl ist.

***

Si ringrazia il Goethe-Institut Rom per aver messo a disposizione i film in programma (http://www.goethe.de/ins/it/it/rom/ver.cfm?fuseaction=events.detail&event_id=20474769)

Text: Goethe-Institut Rom

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